Bad Schlema ist seit 2019 ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im Erzgebirgskreis in Sachsen; Doppelhaus mit unterschiedlicher Fassadengestaltung.

[1108-zoJyLUqzpP] Bad Schlema ist seit 2019 ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im Erzgebirgskreis in Sachsen; Doppelhaus mit unterschiedlicher Fassadengestaltung. © Christoph Bellin Bad Schlema gehört zum Städtebund Silberberg und ist ein staatlich anerkannter Kurort (Heilbad). Die beiden etwa 800 Jahre alten Schlematalgemeinden wurden durch den jahrhundertelangen Bergbau auf Eisen, Kupfer , Silber und Uran bekannt. In der Zeit der Industrialisierung wurden in Schlema Papierwerke gegründet. Blaufarbenwerke wurden nach der Entdeckung der Herstellung der blauen Farbe aus Cobalt errichtet. Das größte Blaufarbenwerk der Welt entstand hier. Als in den Jahren um 1912 in Schlema starke Radonquellen erschlossen wurden, entwickelte sich nach 1918 das stärkste Radiumbad der Welt. Die Badverwaltung warb mit Bade-, Trink- und Einatmungskuren (Emanation) und dem Versand radioaktiver Wässer zu Trinkkuren. Nur zehn Jahre nach seiner Gründung gehörte es zu den bedeutendsten deutschen Kurorten (über 17.000 Kurgästen im Jahr 1943). Ab dem 31. Oktober 1924 durfte die Gemeinde Oberschlema, mit Zustimmung des Innenministeriums, den Titel „Radiumbad Oberschlema“ führen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die SDAG Wismut der Abbau von Uran vorgenommen. So wurden ab 1952 alle Gebäude des Ortskerns mit Kirche, Gemeinde- und Kurzentrum abgebrochen. Nach dem Ende des Bergbaus 1991 wurde der Kurort wiederbelebt und das neue Kurhaus 1998 eröffnet. In Bad Schlema leben auf 15,5 km² knapp 4800 Menschen.

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